Die Brillanz des Holger Bodendorf
In seinem mit fünf Sternen Superior klassifizierten Landhaus Stricker in Tinnum auf Sylt kocht der Grand Chef in souveräner Meisterschaft auf. Ihm zu Seite steht mit Küchenchef Philip Rümmele seit Oktober 2017 ein ebenfalls hochdekorierter Cuisinier. Das Spitzenköcheduo agiert auf Augenhöhe und setzt im noblen Relais & Châteaux-Hotel mit spürbarer Lust zu weiteren kulinarischen Höhenflügen an.
Seit 15 Jahren verteidigt Holger Bodendorf Jahr für Jahr mit großer Souveränität den begehrten Macaron. In diesem Jahr wurde Bodendorf vom „Bertelsmann Guide“ zum „Koch des Jahres“ gekürt. Eine besondere Ehre, die ihn und sein Team weiter anspornt. Bodendorf ist nun seit über 25 Jahren bis auf wenige Unterbrechungen auf Sylt tätig. Nachhaltig geprägt haben den Meisterkoch Wolfgang Staudenmaier im „Da Gianni“ in Mannheim und Kochlegende Horst Petermann in Küsnacht bei Zürich. Bodendorf zählt zu der kochende Elite der Relais & Châteaux-Vereinigung und darf sich als einer von weltweit nur rund 160 Köchen „Grand Chef“ nennen. Maître im Bodendorf`s ist seit dem Jahr 2017 der gebürtig aus Prien am Chiemsee stammende Martin Radusch. Zuvor auf der MS Europa und im „Schwarzen Adler in Kitzbühel“ tätig, berät er mit profundem vinologischen Wissen aus der mehrfach international prämierten Weinkarte mit rund 850 Positionen (darunter 110 Champagner!).
Seit Oktober 2017 kocht an der Seite des begeisterten Harley-Fahrers Bodendorf mit Philipp Rümmele ein weiterer Sternekoch. Der 33-jährige Rümmele kochte zuvor beim zweifach besternten Hans-Peter Steinheuer in Heppingen an der Ahr, bei Kochlegende Helmut Thieltges (3 Sterne) in Dreis, einige Jahre an der Seite von Zwei-Sternekoch Bobby Bräuer und zuletzt als Küchenchef in der „Schwabenstube“ im Hotel Adler in Asperg, wo Rümmele seinen ersten „eigenen“ Stern erkochte.
Zwei siebengängige Menüs offerieren Bodendorf und Rümmele. Beide beginnen mit einem fulminanten „Amuse-Bouche-Brett“, auf dem eine kleine Armada von Apéro-Petitessen angerichtet ist und das auf einen auch optisch gekonnt präsentierten „kulinarischen Strandspaziergang“ einstimmt.
„Indisches Brot mit Lammtatar und Erbse“, „Confierte Wildgarnele mit Tandoori-Chip“ und „Jacobsmuschel-Tatar mit Limettenschaum“ „Tataki vom Rostbeef mit Purple-Curry und Miso“ sowie Ceviche vom Wildlachs, Tomate, Kapern und Spargelschaum“
*
„Kaninchenrücken „Kassler““ auf gestrichenem Gänseleberbett, flankiert von Avocado in Fächern und in Form einer Guacamolecrème. Joghurt und Hüttenkäse, Senfbrotcrumble, Meerrettich-Wildkräuter-Sorbet und Kräuteröl
*
„Bretonischer Steinbutt“ mit Schwarzwurzel, Safranfond, Hummertoast und Buchenpilzen
*
„Yellowfin Tuna“ mit Pimento, Kartoffelschaum, brauner Butter und Brasato
*
Dry aged Luma Pork“ mit Barbecue-Püree, mariniertem Spitzkohlsalat, crunchiger Schweinescharte, Blutwurst-Praline auf Senfcrème und die „Illusion“ einer auf essbarem Blattsilber angerichteten Ofenkartoffel
*
„Rücken vom Salzwiesenlamm“. mit jungen Majoran-Erbsen, Ravioli mit geschmorter Lammschulter als Füllung, geschmorte Perlzwiebeln und sautierte Pilze
*
„Valrhona Araguani Couverture“ mit Olivenölbisquit, rotem Shiso-Sud, Thaimango, Mango-Sorbet und Mousse von der Mango sowie Mango-Olivendrop und Gananche“
Der ausführliche Bericht über das Landhaus Stricker und dessen feiner Küche ist zu lesen im Reise- und Genießermagazins SAVOIR VIVRE.