Muscheln, Meer und mehr: Essen mit Aussicht an der Atlan­tik­küste.

Karl-F. Lietz

Lesedauer: 5 Minuten

Zwölf entspannte Strand­re­stau­rants an der franzö­si­schen Atlan­tik­küste

Wer an der Atlan­tik­küste Urlaub macht, will nicht nur baden, surfen oder Dünen erklimmen. Hier möchte man frischen Fisch genießen und Muscheln direkt aus dem Atlantik kosten – ohne steifen Dresscode oder Sterne-Niveau, sondern entspannt am Strand mit Blick übers Meer und den Füßen im Sand. Ganz boden­ständig eben. Zwischen La Baule-Guérande und dem franzö­si­schen Baskenland liegen zahlreiche einfache, aber besondere Restau­rants, meist direkt am Meer, mit Blick auf Wellen und einem gemüt­lichen Boots­schuppen-Charme. Der beein­dru­ckende Sonnen­un­tergang über dem Meer ist natürlich inklusive.

Zwischen Küste und Kiefern – das Côtes & Dunes in Saint-Brevin-les-Pins

Das entspannte Restaurant Côtes & Dunes (auf Deutsch: Küste und Dünen) im beliebten Ferienort Saint-Brevin-les-Pins macht seinem Namen alle Ehre: Es liegt tatsächlich mitten in den Dünen, nur ein paar Schritte vom Atlantik entfernt. Auf der großen Holzter­rasse genießen die Gäste die frische Meeresluft und köstliche Muschelteller – ganz ohne Schnick­schnack, dafür mit günstigen Preisen: Die Menüs kosten zwischen zwölf und 40 Euro. Tipp: zum Sonnen­un­tergang ein Glas Muscadet bestellen. cotesetdunes-44.fr

Mutter­söhnchen mit Meeres­blick – Les Fils à Maman in La Baule

Bunt, verspielt und direkt am Strand: Die Mutter­söhnchen, wie das Restaurant „Les Fils à Maman“ in La Baule heißt, ist wie gemacht für Familien. Die bunte Speise­karte mit lustigen Zeich­nungen gefällt Kindern ebenso wie das Speisen­an­gebot von Croque Monsieur über Burger bis zum Tiramisu mit Kinder-Schokolade – alles Gerichte aus der Kindheit der drei Mutter­söhnchen, die das Restaurant seit mittler­weile 15 Jahren führen. Der Blick aufs Meer entspannt und die Stimmung ist wie im Sommer­urlaub der eigenen Kindheit. www.lesfilsamaman.com/restaurants/La-Baule/

Surfer, Snacks & Sonnen­un­tergang – Le Kayoc in Lacanau

Lacanau-Océan gilt als ein besonders guter Spot für Surfer. Wer sich auf der Dachter­rasse des Restau­rants „Le Kayoc“ ein paar Muscheln, Tapas oder fangfri­schen Fisch gönnt, genießt zugleich den besten Panora­ma­blick über den Strand und die über die Wellen tanzenden Surfer. Das Restaurant strahlt die Entspanntheit einer Strandbar aus. Kinder­menüs gibt es hier bereits für 13 Euro. Und während die Erwach­senen noch den Sundowner auf der Terrasse genießen, können die Kleinen durch die Dünen toben. www.restaurant-lacanau.com

Ein Zuhause in Mimizan – das A Noste in Mimizan

„Bei uns zu Hause“ bedeutet der gaskog­nische Name des Restau­rants „A Noste“ in Mimizan – und genau so fühlt es sich an. In einem histo­ri­schen Gebäude, das in einem frischen Weiß-Rot gestrichen ist, serviert das neue Team seit Juni 2024 boden­ständige, saisonale Bistrot-Küche mit Charme. Famili­en­freundlich, offen für alle und mit einem grandiosen Blick auf den Atlantik. Ein Ort, an dem die Geschichte Mimizans und modernes Lebens­gefühl aufein­an­der­treffen. a‑noste.net

Snacken mit Meerblick – das Anaia in Bidart

Das „Anaia“ in Bidart ist ein Famili­en­be­trieb: Die Geschwister Aurélie und Guillaume erfüllten sich 2021 einen gemein­samen Traum und eröff­neten ihr eigenes Lokal in dem Dorf, in dem sie aufge­wachsen sind. Auf der Speise­karte stehen Salate, Burger, Bowls und ein wechselndes Tages­ge­richt sowie zahlreiche Getränke. Für elf Euro bekommen Kinder ein eigenes kleines Menü. Das Anaia besticht durch seine warme Atmosphäre und ist ideal sowohl für Familien als auch Paare oder Gruppen, die auf der Suche nach Entspannung am Wasser sind – von der Terrasse genießt man einen atembe­rau­benden Blick auf den Plage du Centre in Bidart. Übrigens: Anaia heißt auf Baskisch Bruder. restaurant-anaia.com

Fisch­genuss am Yacht­hafen – das Arraina in Ciboure

Das Hafen­re­staurant „Arraina“ in Ciboure serviert frischen Fisch und Meeres­früchte direkt am Wasser – mit Blick über den maleri­schen kleinen Yacht­hafen. In der offenen Küche wird täglich fangfri­scher Thunfisch, Tinten­fisch, Gambas oder Kabeljau zubereitet. Das Menü ist klar, regional und wunderbar aroma­tisch. Kinder bekommen kleinere Portionen, die Großen ein Glas Irouléguy dazu sowie die Aussicht über den Hafen bis hinüber nach Saint-Jean-de-Luz – so schmeckt das Baskenland. www.arraina-latablemarine.fr/en/

Austern­pause in den Salzgärten – La Cabane du Feneau auf der Île de Ré

Mitten in den Salzgärten der Île de Ré liegt die rustikale „Cabane du Feneau“ – keine Hochglanz­adresse, sondern eine charmante Holzhütte auf Stelzen mit herrlicher Aussicht ins Grüne. Serviert werden die selbst gezüch­teten Austern, Garnelen und Fisch­platten – fangfrisch, einfach, lecker. Ideal für eine Radpause mit Kindern oder einen entspannten Tages­aus­klang abseits vom Trubel am Strand. Wer keinen Ozean­blick braucht, aber Authen­ti­zität schätzt, ist hier goldrichtig. www.lacabanedufeneau.fr

Frühstück am Strand – La Retenue in Fouras

Südlich von La Rochelle, in Fouras ist „La Retenue“ der beste Ort, um bereits morgens mit den Füßen im Sand zu frühstücken und abends den Sonnen­un­tergang über der Insel Oléron zu betrachten. Außerdem hat man von La Retenue einen außer­ge­wöhn­lichen Blick auf das Fort Boyard. Borany Mam und Cochise Ory, die das Restaurant leiten, servieren frische, lokale Gerichte mit kambo­dscha­ni­schen Einflüssen: Austern mit einem Touch Asia, thailän­di­sches Rindfleisch oder Reisbowl mit Bottarga-Butter und Tamago-Ei. Neben der Frühstücks- und Abend­karte bietet das Lokal auch einen Mittags­tisch. La Retenue hat seinen Namen von dem Stausee am Strand und ist auch am späten Abend ein beliebter Treff­punkt, um den Tag bei einem guten Cocktail ausklingen zu lassen und die Kinder beim Spielen im Sand zu beobachten. www.laretenuefouras.fr

Roman­tisch speisen am Strand – Le Récif in Saint-Gilles-Croix-de-Vie

Klein, charmant und direkt an der Plage de Boisvinet in Saint-Gilles-Croix-de Vie gelegen: Das „Récif“ bietet einen Traum­blick über den Atlantik und eine ruhige, roman­tische Atmosphäre. Die Küche ist frisch, regional und mit viel kreativen Akzenten zubereitet – ohne dabei allzu steif zu wirken. Ideal für ein entspanntes Abend­essen zu zweit oder mit größeren Kindern, die den Blick aufs Meer lieben. www.facebook.com/people/Le‑R%C3%A9cif/100093453996140/

Mediterran, maritim, modern – La Villa in La Tranche-sur-Mer

Am Ende der Avenue de la Plage in La-Tranche-sur-Mer liegt das Restaurant „La Villa“. Von der schönen Terrasse hat man einen herrlichen Blick auf den Strand und das Meer. Besonders empfeh­lenswert sind die origi­nellen Cocktail­krea­tionen, viele davon ohne Alkohol, auf der Basis von Limonaden mit so ungewöhn­lichen Geschmacks­rich­tungen wie etwa Mandarine-Berga­motte oder Bio-Frucht­säften. Zum Essen gibt es ebenso einfache wie gute Gerichte mit fangfri­schem Fisch, Fleisch und Pommes. lavillaltsm.eatbu.com/?lang=en

Ein Famili­enerbe mit Geschmack – Les Petits Bassets in La Guéri­nière

Ein echtes Famili­en­projekt in La Guéri­nière: Die beiden Brüder Mathieu und Aurélien haben das Restaurant und die Austern­zucht ihrer Eltern und Großeltern aus der Île des Noirm­outier übernommen – noch immer hilft Papa Alain im Service und hinter der Bar mit. Gegründet wurde „Les Petits Bassets“ von Opa Aimé, den alle nur „Le Petit Basset“ nennen, einst Seemann und Austern­züchter. Die Terrasse mit Blick auf die Salzwiesen ist ideal für Familien, es gibt einen Sandkasten, eine Spielecke und eine boden­ständige Küche mit Herz, die allen schmeckt. Ein Ort, an dem man sich willkommen fühlt – auch mit kleinen Kindern. lespetitsbassets.fr

Meeres­früchte direkt aus der Fisch­auk­ti­ons­halle – Le Saint-Ferdinand in Arcachon

Das Famili­en­re­staurant „Le Saint Ferdinand“ in Arcachon glänzt mit seiner modernen Archi­tektur und seiner einzig­ar­tigen Terrasse mit Blick auf den pitto­resken Fische­rei­hafen. Auf dieser Terrasse genießen die Gäste eine großzügige und raffi­nierte Küche, die von der Tradition der Region geprägt ist: Austern, Seebarsch, Jakobs­mu­scheln oder Hummer kommen direkt aus der nebenan gelegenen Fisch­auk­ti­ons­halle. Jedes Gericht erzählt ein wenig vom Meer und folgt dem Lauf der Jahres­zeiten. Hier kann man sich nach einem Spaziergang am Kai entspannen, eine Mahlzeit teilen und den Segel­booten und Pinassen beim Einlaufen in den Hafen zusehen. Das Le Saint Ferdinand ist eine Insti­tution in Arcachon, ein authen­ti­scher und charmanter Ort, den man nicht verpassen sollte. lesaintferdinand.fr

 

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