Oberstdorf und sein Fünf-Sterne-Hotel „Parkhotel Frank“, das ist der Gleichklang aus atemberaubender Naturlandschaft vor dem beeindruckenden Bergpanorama der Allgäuer Hochalpen und privater, herzlich vorgelebter Gastlichkeit und Gastgeberschaft auf Top-Niveau. Deutschlands südlichstes Fünf-Sterne-Hotel residiert in schöner Südrandlage des heilklimatischen Bergdorfes. Von der zauberhaften Sonnenterrasse aus haben die Gäste einen traumhaft schönen Blick auf die imposanten Skisprunganlagen am Schattenberg, die jedes Jahr Ende Dezember Auftakt zur internationalen Vierschanzentournee sind.
Das heute in zweiter Generation von Cora Bethke-Frank und Ehemann Robert Frank geführte Luxushotel verfügt über 81 feine Zimmer und Suiten in unterschiedlichem Flair, mal romantisch, mal im gediegenen Landhausstil, immer aber in stilvoller Eleganz und Anmut, heimelig sind sie und liebevoll ausgestattet. Seit nunmehr 54 Jahren gibt es das Familienhotel, und es vergeht kein Jahr, in dem die leidenschaftliche Hoteliersfamilie Frank nicht wegweisend in ihr Parkhotel investiert. Jüngst wurde das Restaurant einem Facelift unterzogen, die Kaminstube in Nähe zur Empfangshalle wurde neu gestaltet und in den großzügigen Saunabereich in der 1800 qm großen „WellÉtage“ wurde ebenfalls zielführend investiert. Das sind nur drei exemplarische Beispiele für das mit Verve betriebene Engagement.
Prämierte Gastlichkeit im Zeichen des Herzblatts
So viel Einsatz, so viel Gestaltungsfreude wird belohnt. Zahlreiche Auszeichnungen zieren die Wände des Parkhotels. Ganz aktuell hinzugekommen ist der „Holiday Check Award 2018“. Eine Prämierung, die der Gastgeberfamilie Frank enorm wichtig ist: „Dass wir unsere Liebe zum Ort mit unseren Gästen teilen und ihnen ein stimmiges und erinnernswertes Gefühl von Heimat auf Zeit schenken dürfen, das ist uns eine wirkliche Herzensangelegenheit, und da bestätigt und motiviert eine solch wertvolle Prämierung, die Gäste vorgenommen haben, unser Tun und Team“, erzählt Mara Frank, die älteste Tochter. Vor kurzem arbeitete die ausgebildete Hotelkauffrau und studierte Tourismusmanagerin noch im „Dolder Grand“ in Zürich. In urlaubsbedingter Abwesenheit ihrer Eltern begleitet sie uns mit ganz viel Sympathie und Charme während unseres Besuchs. Rund 80 Mitarbeiter stehen an der Seite der Hoteliersfamilie und sie tun es ihren Arbeitgebern mit Passion nach: Sie sind Wunscherfüller von ausgewiesener Liebenswürdigkeit und verstehen es, das Gefühl familiärer Geborgenheit authentisch am Gast zu kommunizieren. Und so ist die identitätstiftende „Herzblatt-Philosophie“ im Domizil der Frank-Familie denn auch allgegenwärtig.
Verwöhnen mit allen Sinnen, das kultivieren die Gastgeber und Mitarbeiter in allen Segmenten des Hotelbetriebs. Die Wohnwelten in unterschiedlichen Kategorien sind ebenso emotional wie geschmackvoll, zu nennen ist da beispielsweise die 100 qm große Suite „Hohes Licht“ mit eigener Dachterrasse und fantastischer Rundum-Bergsicht. Ein Wohlfühlparadies par excellence ist die stattliche „WellÉtage“, eine Spa-Landschaft, die zum Träumen und (aktiven) Regenerieren einlädt. Über die im Verbindungsgang stilisierte Breitachklamm geht es in den weitläufigen Schwimmbadbereich; Räume der Stille wie die „Welle“, ein verglaster Holzpanoramabau in Wellenform mit herrlichem Ausblick Richtung Nebelhorn (2224 m), und das „Wohnzimmer“, ein stilvoll-kuschelig konzipierter Relaxraum mit Kamin, der ausschließlich den erwachsenen Gästen zum „Tagträumen“ vorbehalten ist, sind Rückzugsorte von besonderer Anmutung. Im Sommer lockt im großen Garten mit Liegewiese der kristallklare Naturpool. Die neu konzipierte Saunalandschaft lässt mit der Vielzahl an Offerten ebenfalls keine Wünsche offen. Hier wird allerorten akribische Detailarbeit betrieben, getreu dem Motto „Für die Lebensfreude“.
Fein-Regionales von Klaus Geisenberger
Das gilt ganz entschieden auch für die feine Kulinarik im Parkhotel Frank. Was hier unter dem einenden Dach „Franks Kulinarium“ an ambitionierter Küche in den verschiedenen Restauranträumen im Rahmen erstklassiger Menükreationen geboten wird, das ist auszeichnungswürdig. Seit August 2016 bekleidet der gebürtige Füssener Klaus Geisenberger die Position des Küchenchefs. Der 35-Jährige ist ein Verfechter der gehobenen und mit erstklassigen Produkten arbeitenden Regionalküche. Der an der renommierten Hotelfachschule in Heidelberg examinierte Küchenmeister weist in seiner Vita zahlreiche internationale Stationen aus. Nach der Ausbildung im „Kurhotel Filser“ in Füssen ging es für ihn zunächst in die Schweiz, zunächst ins „Hotel Perren“ und dann mehrmals ins „Berghotel Schatzalp“ nach Davos. Weitere prägende Stationen waren die hoch dekorierten Hotels „Parkhotel Vitznau“ am Vierwaldstättersee und das „Grand Park“ im schweizerischen Gstaad. In Frankreich besuchte Geisenberger die Sprachenschule in Montpellier und arbeitete später im Restaurant „Level Forty One“ im australischen Sydney sowie im renommierten „Widder“ in Zürich. Seit 2016 ist er zurück in seiner Allgäuer Heimat und begeistert seine Gäste seitdem mit einer tadellosen Produktküche, die bevorzugt auf Viktualien aus dem Alpenraum und auf hiesige Erzeuger setzt. So liefert Revierjagdmeister Christian Kaiser Reh, Hirsch und Enten direkt aus dem Revier Oberstdorf. Aus eigener Alptierhaltung und vom Landwirt Weiler stammen Kalb, Schwein und Lamm, aus Heimertingen wiederum erstklassige Kräuter und die dort ebenfalls ansässige Fischzucht Link steuert Forellen, Saiblinge und Aal bei.
Geisenberger zur Seite stehen sechs Köche und im Service Restaurantleiter und Sommelier Erich Stadlhofer, eine Institution, seit nunmehr 38 Jahren im Parkhotel Frank tätig und absoluter Kenner des Weinfachs. Sein Buch der Weine ist mit rund 300 Positionen bestens gefüllt.
Wir goutierten nachfolgendes Menü: Es begann mit einem „Apfel-Weißwein-Süppchen mit gebeiztem Lachs und Kren“. Die dann aufgetragene „Tafelspitzsülze mit Belugalinsen und bunten Beten“ war mit Zirbenessig pointiert abgeschmeckt und auch haptisch ein Genuss. Handwerklich perfekt kam die „Schaumsuppe vom Hokkaidokürbis mit Kürbiskerncrunch und Crème fraîche“ an unseren Tisch. Die dann gereichte „Glasierte Barbarie-Entenbrust“ war à point zubereitet und bot in der Entourage aus mariniertem schwarzem Winterrettich und Dattel-creme ein aromenstarkes Gesamtbild. Die „Tranche vom Heimertinger Saibling“ war ebenfalls handwerklich von allerbester Güte. Auf den Punkt glasig gegart, ging sie mit Spinat, Velouté und getrockneten Tomaten eine genussvolle Allianz ein. Als besten Gang notierten wir den Hauptgang „Böfflamott mit Speck und Perlzwiebeln, Petersilienwurzelpüree, Grünkohl und Kartoffelflan“. Die dicke Schulter hatte die Brigade butterzart zubereitet. Hohes Niveau dürfen wir auch der Patisserie bescheinigen. Das „Gâteau von weißer Schokolade und Nougat mit Honig-Rosmarin-Eis, Blutorangen-espuma und Birne“ bildete den krönenden Abschluss einer vorbildlichen Menüfolge. An deren Ende steht die Aufwertung unserer Note, mithin Glückwunsch nach Oberstdorf!
Ingo Schmidt