Du kennst Dich bisher wenig mit Wein aus und möchtest wissen, wie eine Weinmesse so funktioniert?
Wenn Du eine Weinmesse besuchst, kann das ganz schön aufregend sein. Überall präsentieren Winzer ihre Weine und führen Gespräche.
Wie soll ich da den Wein, der mir schmeckt, finden?
Das ist ganz einfach. Probieren ist das Geheimnis.
Am Eingang bekommst Du ein Glas. Besuche damit die Winzer und probiere. Bald wirst Du herausfinden, was Dir schmeckt. Welche Rebsorten Dir gefallen und ob Du lieber trockenen (sauren) oder etwas süßeren (feinherb) liebst.
Wenn Du das weißt, kannst Du auch bei allen anderen Winzern nach diesen Rebsorten oder Weinen fragen, bis Du einen oder mehrere Winzer gefunden hast, deren Weine Deinen Geschmack getroffen haben.
Wofür ist das Brot oder Wasser, das überall herumsteht und wo ich mich gratis bedienen darf?
Wenn Du eine Weile probiert hast, kannst Du mit Brot und Wasser Deine Geschmacksnerven wieder „neutralisieren“. Du kannst dann bei der nächsten Probe die Weine intensiver erleben.
Und dazu ein Tipp: Probiere nicht Rotweine und Weissweine durcheinander.
Plane vielleicht 2 Runden ein. Zuerst besuche die Winzer und probiere die Weissweine. Wenn Du Deine Lieblingsweine entdeckt hast, dann probiere in der nächsten Runde die Rotweine.
Du wirst bald bemerken, dass Du die Aromen feiner wahrnimmst, wenn Du nicht dauernd von Weißwein auf Rotwein wechselst.
Hier noch ein paar weitere Tipps:
Weinverkostung für Einsteiger
Die Verkostung eines Weins erfolgt in mehreren Schritten:
1. Sehen: Die Farbe und Klarheit des Weins im Glas betrachten.
2. Riechen: Das Glas leicht schwenken und die Aromen mit der Nase aufnehmen.
3. Schmecken:
◦ Erster Schluck: Den Wein im Mund verteilen, um die Struktur und Säure wahrzunehmen.
◦ Zweiter Schluck: Jetzt kommen Feinheiten wie Frucht, Mineralität und Abgang zur Geltung.
Wichtig für Riesling: Dieser Wein braucht Zeit! Den letzten Jahrgang nicht vor März probieren, da er sich erst entwickeln muss.
Am Ende: Das Urteil bilden – gefällt der Wein oder nicht?