Ein Bekenntnis zur Qualität:
„Ein guter Winzersekt soll nicht nur frisch und lebendig sein, sondern auch über Kraft und Fülle verfügen“, so bringt es ein erfahrener Kellermeister auf den Punkt. Und tatsächlich: Wer bei besonderen Anlässen das Besondere sucht, kommt an hochwertigem Winzersekt kaum vorbei.
Schaumweinland Deutschland:
Deutschland ist Weltmeister im Schaumweinkonsum. Rund 450 Millionen Flaschen werden hierzulande jährlich genossen – bei weltweit rund zwei Milliarden. Doch auch wenn der Markt von sechs Großunternehmen dominiert wird, wächst das Interesse an handwerklich hergestellten Alternativen. Denn zwischen Billigsekt und Spitzenqualität liegt eine Welt – mitunter sogar eine ganze Philosophie.
Woran erkennt man Qualität im Glas?
Begriffe wie „brut“, „extra trocken“, „Flaschengärung“ oder „Crémant“ sind für viele Genießer verwirrend. Der Schlüssel liegt in zwei Dingen: der Herkunft des Grundweins – und der Art der Herstellung. Über 90 Prozent der in Deutschland produzierten Sekte entstehen im sogenannten Tankgärverfahren – industriell, schnell, preiswert. Die höchste Qualität jedoch liefert die traditionelle Flaschengärung – genau jenes Verfahren, das auch für Champagner verwendet wird.
Flaschengärung wie in der Champagne:
Zwar ist die Bezeichnung „Champagner“ seit dem Versailler Vertrag (1919) strikt geschützt – sie ist ausschließlich Schaumweinen aus der Champagne vorbehalten. Doch viele deutsche Sekte, vor allem Winzersekte, stehen ihren französischen Vorbildern in nichts nach. Sie entstehen ebenfalls in traditioneller Flaschengärung, reifen mindestens neun Monate auf der Hefe – und überzeugen durch Eleganz, Struktur und Charakter.
Was macht einen Winzersekt aus?
Winzersekt geht noch einen Schritt weiter. Er wird von einem einzelnen Weingut oder einer Winzergenossenschaft eigenständig produziert – ausschließlich aus Trauben des eigenen Anbaus. Der Zuckergehalt ist oft gering („brut“ mit bis zu 15 g/l, „extra brut“ mit maximal 6 g/l), was dem Wein seine klare, trockene Stilistik verleiht. Gerade das macht ihn zum perfekten Begleiter feiner Speisen oder zum eleganten Aperitif.
Trocken ist nicht gleich trocken:
Vorsicht bei der Bezeichnung „trocken“ – sie bedeutet beim Sekt nicht dasselbe wie beim Stillwein. Ein „trockener“ Sekt kann bis zu 35 g Restzucker pro Liter enthalten – was geschmacklich eher einem lieblichen Wein entspricht. Wer es also wirklich trocken mag, sollte zu „brut“ oder „extra brut“ greifen.
Crémant – eine europäische Alternative:
Der Begriff „Crémant“ steht europaweit für besonders hochwertige Sekte mit Flaschengärung, die strengen Anforderungen unterliegen. Er ist ein Zugeständnis an Regionen außerhalb der Champagne – etwa in Deutschland, Luxemburg oder dem Elsass. Crémant darf nur aus bestimmten Rebsorten und nach klar definierten Qualitätskriterien erzeugt werden.
Fazit:
Wer echten Genuss sucht, greift zum Winzersekt – handgemacht, charaktervoll und voller Persönlichkeit. Er ist das Prickeln mit Anspruch – für alle, die nicht irgendetwas im Glas haben wollen, sondern das Bessere.
Unser Tipp des Monats:

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2022 Spätburgunder Rosé Crémant »Nadine« Brut
Feines, elegantes Apricot mit Kupfertouch. Lebendige Perlage. Ein frischer Hauch von Brioche, Zitrusfrüchten (Grapefruit, Yuzu), roten Sommerbeeren und mediterranen Kräutern. Eine sinnlich-prickelnde Harmonie am Gaumen von Frucht, Säure und Frische. Bleibt mittellang. Einfach nur wunderbar und zu jedem festlichen Anlass eine gute Idee. Hat beim SAVOIR-VIVRE-Weinwettbewerb stolze 94 Punkte und die Höchstbewertung aller eingereichten Winzersekte Rosé erhalten.
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