Mango Tango – ein Tanz der Aromen in München

Karl-F. Lietz

Lesedauer: < 1 minute

Manchmal genügt ein Glas, um die Welt in Schwingung zu versetzen. Im Rosewood Munich hat man diesem Zauber nun einen Namen gegeben: Mango Tango. So schlicht die Silben, so verspielt das Versprechen. Der neue Signature-Mocktail der Bar Montez ist weniger Getränk als vielmehr Choreo­grafie – ein kleines Ballett der Sinne, das Barchef Mario Sel kompo­niert hat.

Die Bühne: ein Weinglas voller Eis.


Die Tänzer: Martini Floreale, ein alkohol­freier Aperitif, der florale Eleganz einbringt. Dazu ein hausge­machter Spicy-Mango-Sirup, gekocht aus Mango, Chili und Ingwer – eine Kompo­sition, die gleicher­maßen Süße, Hitze und Wärme verströmt. Ein Spritzer Limette schneidet hinein wie eine scharfe Pointe, das Grape­fruit-Soda schließlich sorgt für jene perlende Leich­tigkeit, die den Tanz beschwingt.

Das Ergebnis ist mehr als die Summe seiner Zutaten. Der Mango Tango changiert zwischen tropi­scher Fruch­tigkeit und pikanter Würze, zwischen exoti­scher Opulenz und bayeri­scher Bar-Disziplin. Er eignet sich, je nach Drama­turgie des Abends, als Aperitif vor dem Dinner oder als Solonummer an einem späten Münchner Abend in der Bar Montez.

Dass der Drink auf einem handwerklich gekochten Sirup basiert, ist kein Zufall, sondern Programm. Die Bar erhebt damit das, was anderswo beiläufig ist, zur Haupt­rolle: die Sorgfalt. Handwerk wird hier zur Haltung, Geschmack zur Erzählung.

Wer den Mango Tango bestellt, erhält nicht einfach ein alkohol­freies Getränk, sondern eine kleine Szene aus der großen Erzählung unserer Zeit: Genuss ohne Promille, doch nicht ohne Tiefgang. Ein Tanz für alle, die den Abend lieber wach erinnern als vergessen möchten.


Rezept zum Nachmachen

  • 40 ml Martini Floreale

  • 20 ml Spicy-Mango-Sirup (hausge­macht aus Mango, Chili und Ingwer)

  • 15 ml frischer Limet­tensaft

  • Auffüllen mit Grape­fruit-Soda

  • Serviert auf Eis im Weinglas

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