Sanjin

Lesedauer: 2 Minuten

Jan./Feb. 2018

Roséweine sind der grosse Frühlings-und Sommerspaß und passen zu Picknick, Party oder einem gemüt­lichen Tages­aus­klang. Die Jury vom Gourmet- & Reise­ma­gazin SAVOIR-VIVRE verkostet und berichtet im Magazin SAVOIR-VIVRE über die Entde­ckungen. Zum Ablauf: Zuerst wird blind nach dem 100 Punkte-Schema in kleinen Gruppen verkostet. Und dann legen wir die Bewer­tungen beiseite und probieren und disku­tieren bei Buffet und Musik.

Das Jury-Mitglied Dr. Thomas Coucoulis hat einige Eindrücke während einer Verkostung 2022 gefilmt. Vielen Dank dafür.

»Tatsache ist, dass die Winzer – und dies weltweit – das rosige Thema zunehmend ernster nehmen und entspre­chend bessere Quali­täten liefern.«

Roséweine und Sekte: WEIN MIT SOMMER­SPROSSEN

Frühlings- und Sommer­weine par excel­lence

Der Frühling verändert die Körper­chemie und somit auch die Bedürf­nisse des Gourmets & Feintrinkers. Die schwere Bratpfanne wird jetzt öfter durch die Salat­schüssel ersetzt. Scampi vom Grill, Tafel­spitz, naturell in der Folie gedüns­teter Fisch, Gemüse­sülzen, Carpaccio und Nudeln, puris­tisch in Olivenöl mit Salbei oder Knoblauch herzhaft geschwenkt, sind aparte Speisen für das Mahl auf der Terrasse. Dazu passen natur­gemäß Weine besonders gut, die frisch, würzig und spritzig schmecken. Kurzum: auch aus den Gläsern soll es unwider­stehlich nach Sommer duften.

So wie jede Stimmung ihres spezi­ellen Getränks bedarf, so hat auch jede Jahreszeit die ihr gemäßen Kreszenzen. Im Frühling und Sommer ist die leichte Kaval­lerie unter den Weinen gefragt und insbe­sondere sind es die Rosés, die, nebenbei bemerkt, gute Partner einfacher Speisen sind.

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Eigentlich sind Rosés verhin­derte Rotweine. Das Ausgangs­produkt ist das gleiche: rote Trauben, die aller­dings wie Weißwein­trauben verar­beitet werden. Viele Rosés sind wohl nicht viel mehr als erbärm­liche Kompro­misse: Blabla in Pink, entweder süßlich schme­ckend und fade wie parfü­miertes Rosen­wasser oder kratzig. Die Basis für derartige Karika­turen sind oft minder­wertige, auch angefaulte Trauben, also Reben, die nicht zum Rotwein taugen und deshalb für Rosé aussor­tiert werden. Das nennt man verschämt önolo­gische Reste­ver­wertung. Das Ergebnis sind Weine von fahler Orange­farbe bis hin zu bräun­lichem Schimmer und einem Aroma, das mit schal, unsauber, bitter und krautig noch gnädig beschrieben ist. Solche ungus­tiösen Exemplare gibt es nach wie vor, aber die sind auf dem Rückzug.

Tatsache ist, dass die Winzer – und dies weltweit – das rosige Thema zunehmend ernster nehmen und entspre­chend bessere Quali­täten liefern.

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